Bitte stellen Sie sicher, dass Javascript zwecks Zugang zur Websiteaktiviert ist Can liquid alternatives strategies ride a pickup in M&A activity in 2024? - Janus Henderson Investors - Europe PA Germany
Für professionelle Anleger in Deutschland

Können Liquid Alternatives -Strategien von einer Belebung der M&A-Aktivitäten im Jahr 2024 profitieren?

Da es Anzeichen für eine möglicherweise deutliche Wiederbelebung der M&A-Aktivität im Jahr 2024 gibt, diskutieren David Elms, Head of Diversified Alternatives, und Julius Bird, Client Portfoliomanager, was dies für Anleger bedeuten könnte, die in alternative Anlagen investieren.

David Elms

David Elms

Leiter diversifizierte alternative Anlagestrategien | Portfoliomanager


Julius Bird, CAIA

Julius Bird, CAIA

Client Portfoliomanager


25. April 2024
6 Minuten Lesezeit

Zentrale Erkenntnisse:

  • Die anhaltende geopolitische Unsicherheit, die gestiegenen Kreditkosten, ein anspruchsvolles regulatorisches Umfeld und eine beträchtliche Bewertungslücke haben in den vergangenen Jahren zum Bärenmarkt bei M&A-Aktivitäten beigetragen und zu einer Entkopplung der M&A-Aktivitäten vom Anstieg der risikoreichen Vermögenswerte geführt.
  • Allerdings stimmen uns eine Reihe positiver Indikatoren für die M&A-Aktivität ermutigend. Dazu zählen der nachlassende Regulierungsdruck, stabilere Deal Spreads und der Bedarf von Private Equity- und Venture Capital-Fonds nach Kapital zu investieren.
  • Der potenzielle Anstieg der M&A-Aktivitäten und die Forderung an Private Equity, Vermögenswerte zu veräußern, um Renditen für die Anleger zu erzielen, bieten gute Chancen für Alternativen, etwa für Strategien zur Erhöhung des Aktienpreisdrucks, die Liquidität bereitstellen, um den Handel zu erleichtern, oder für ereignisgesteuerte Strategien, die Preisineffizienzen bei Unternehmenstransaktionen ausnutzen.

Seit der globalen Finanzkrise wird die Welt der Fusionen und Übernahmen (M&A) von Private-Equity-Aktivitäten dominiert. Nach einer Phase relativer Flaute verfügen Private Equity- und Venture Capital-Gruppen nun jedoch über riesige Bargeldreserven, die sie investieren müssen.

M&A-Aktivitäten – ein perfekter Sturm aus Marktfaktoren

In den letzten Jahren waren die Finanzierungsbedingungen schwierig und haben sich sowohl auf die Verfügbarkeit als auch auf die Kosten von Krediten zur Finanzierung von M&A-Aktivitäten ausgewirkt. Die ersten Auswirkungen davon spürten wir Anfang 2022, was sich in einem geringeren Volumen an Leveraged Buyouts widerspiegelte und damit gegenüber dem Höchststand, den wir in der ersten Zeit nach COVID erlebten, zurückging. Dies spiegelte sich im breiteren M&A-Markt wider, wo eine beträchtliche Bewertungslücke (die Preisdifferenz zwischen dem, was Verkäufer für ihre Vermögenswerte zu akzeptieren bereit waren, und dem, was Käufer zu zahlen bereit waren), höhere Zinsen, regulatorischer Druck und geopolitische Unsicherheit dazu beitrugen, dass weniger Transaktionen abgeschlossen wurden.

Dieser allgemeine Aktivitätsrückgang hielt auch in den Jahren 2023 und 2024 an und spiegelte sich in einer deutlichen Entkopplung von der Erholung der börsennotierten Aktienmärkte seit 2022 wider (siehe Abbildung 1).

Abbildung 1: Globale M&A-Deals im Vergleich zum MSCI AC World Index

Quelle: Bloomberg Global M&A angekündigte Deals, MSCI All Country (AC) World Index, Janus Henderson Investors Analysis, Stand: 31. März 2024. Der MSCI AC World Index erfasst die Aktienkursbewegungen großer und mittelgroßer Unternehmen in einer Reihe von Märkten weltweit. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Hinweis auf die zukünftige Rendite.

Welche Anzeichen gibt es dafür, dass der Sturm abgeflaut ist?

Mit Blick auf das Jahr 2024 stimmen uns eine Reihe positiver Indikatoren für die M&A-Aktivität ermutigend:

  • Erstens sollte die Stabilisierung der Zinssätze in der westlichen Welt dazu führen, dass sich das Finanzierungsumfeld sowohl für diejenigen, die Fremdkapital suchen, als auch für diejenigen, die es bereitstellen, leichter handhaben lässt. Dies spiegelt sich in einer deutlichen Verbesserung des Gesamtwerts der Transaktionen im ersten Quartal 2024 wider, wenn auch verzerrt durch eine Handvoll größerer Deals.
  • Zweitens glauben wir, dass wir uns an einem Wendepunkt befinden, auch wenn der regulatorische Druck auf als „wettbewerbsschädigend“ geltende Geschäfte in den letzten Jahren zugenommen hat. Dies war ein besonders schwieriges Hindernis. In Europa blockierten beispielsweise die deutschen Regulierungsbehörden den Deal zwischen Global Wafers und Siltronic, während der Deal zwischen Avast und NortonLifeLock in Großbritannien in eine Phase-2-Prüfung überwiesen wurde. Die US-Regulierungsbehörde verhielt sich jedoch äußerst kämpferisch (und prozessfreudig); in den Jahren 2022 und 2023 wurden zahlreiche Deals blockiert. Selbst in den harmlosesten Fällen, in denen eine Aufsichtsbehörde weitere Informationen verlangt, können die größere Unsicherheit und das Risiko von Verzögerungen zu einer Ausweitung der Spreads und einer negativen Mark-to-Market-Bewertung führen.

Erfreulicherweise könnte der 69-Milliarden-Dollar-Deal zwischen Microsoft und dem Spieleentwickler Activision Blizzard, der im Dezember 2023 abgeschlossen wurde[i], eine richtungsweisende Entscheidung sein. Letzterer erklärte sich bereit, seine Nicht-Streaming-Rechte als Zugeständnis an die britische Competition and Market Authority (CMA) an den französischen Konkurrenten Ubisoft Entertainment zu verkaufen. Auch ein US-Gericht entschied zugunsten von Microsoft und vereitelte damit die Bemühungen der Federal Trade Commission (FTC), den Deal zu blockieren. Nach diesem viel beachteten Gerichtsurteil ist auf regulatorischer Seite eine Abschwächung der Aktivität zu verzeichnen, was wir als positives Ergebnis werten.

  • Drittens mussten die Deal Spreads an das steigende Zinsumfeld angepasst werden, um einerseits die erwarteten Finanzierungskosten zu decken und andererseits um Anleger zu bewegen, Kapital aus anderen Anlagemöglichkeiten (wie etwa Investment Grade- oder Hochzinsanleihen) umzuleiten. Dies hatte zur Folge, dass sich die Spreads mit steigenden Zinsen vergrößerten (Abbildung 2), auch wenn dieser Prozess nicht reibungslos verlief. Dadurch erhöht sich die potenzielle Rendite für die Anleger im Falle des Abschlusses einer Transaktion.
  • Und schließlich verfügen Private Equity- und Venture Capital-Fonds derzeit über jede Menge Reserven, die sie investieren müssen (Abbildung 2), was eine positive Nachricht für die M&A-Aktivität ist.

Abbildung 2: Private Equity hat einen großen Bargeldbestand zur Finanzierung von M&A-Aktivitäten aufgebaut

Quelle: Preqin, Barclays Research, 1. Dezember 2000 bis 31. März 2024.

Zu den weiteren potenziellen Nutznießern der erhöhten M&A-Aktivität zählen Strategien zur Druckausübung auf den Aktienkurs, die darauf abzielen, Preisineffizienzen im Zusammenhang mit Unternehmensereignissen auszunutzen, wie etwa der nachgelagerte Desinvestitionsprozess, der es Private Equity ermöglicht, Geld an die Anleger zurückzugeben. Private-Equity-Fonds weisen derzeit insgesamt eines der längsten Durationsprofile für ihre bestehenden Beteiligungen auf, da der Abwärtsdruck auf die M&A-Werte es sinnvoller gemacht hat, Vermögenswerte zu behalten, anstatt sie zu verkaufen (siehe Abbildung 3). Doch müssen Private-Equity-Firmen diese Vermögenswerte monetarisieren, üblicherweise über Börsengänge oder Blocktrades, um Bargeld zu erzielen, das sie an ihre Investoren ausschütten können (und um selbst bezahlt zu werden). Eine Zunahme strategischer Desinvestitionen (und einer Branchenkonsolidierung) würde ein gutes Zeichen für die Aktivitätsniveaus sein, und attraktive Deal-Spannen über dem risikofreien Zinssatz bedeuten auch bessere Chancen, potenziell attraktive Renditen zu erzielen.

Abbildung 3: Private Equity sitzt auf Vermögenswerten, die es monetarisieren muss

Quelle: Preqin, Barclays Research, Datenstand: 31. März 2024. Das Diagramm zeigt die Veränderung des Gesamtwerts und der Anzahl der von Private Equity verkauften Unternehmen.

 —–

Glossar:

Dauer: In diesem Fall spiegelt die Dauer wider, wie lange Private Equity seine Vermögenswerte gehalten hat, ohne sie zu verkaufen.

Risikofreier Zinssatz: Die Rendite einer Anlage mit theoretisch null Risiko. Die Benchmark für den risikofreien Zinssatz variiert zwischen den Ländern. In den USA wird beispielsweise häufig die Rendite eines dreimonatigen US-Schatzwechsels (einem kurzfristigen Geldmarktinstrument) verwendet.

Spread/Credit Spread: Die Renditedifferenz zwischen zwei Anleihen mit gleicher Laufzeit, aber unterschiedlicher Kreditqualität. Es wird oft verwendet, um den Renditeunterschied zwischen einer Unternehmensanleihe und einer entsprechenden Staatsanleihe zu beschreiben. Eine Vergrößerung der Spreads deutet im Allgemeinen auf eine Verschlechterung der Kreditwürdigkeit der Unternehmenskreditnehmer hin, eine Verringerung hingegen signalisiert eine Verbesserung.

Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder prognostizierte Entwicklungen eintreten.

Verweise auf einzelne Wertpapiere stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Marktsektors dar und sollten nicht als gewinnbringend angesehen werden.  Janus Henderson Investors, sein verbundener Berater oder seine Mitarbeiter können eine Position in den genannten Wertpapieren halten.

[i] https://www.reuters.com/microsoft-activision.

Die vorstehenden Einschätzungen sind die des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können von den Ansichten anderer Personen/Teams bei Janus Henderson Investors abweichen. Die Bezugnahme auf einzelne Wertpapiere stellt keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Marktsektors dar und sollten nicht als gewinnbringend angesehen werden. Janus Henderson Investors, die mit ihr verbundenen Berater oder ihre Mitarbeiter haben möglicherweise eine Position in den genannten Wertpapieren.

 

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung. Alle Performance-Angaben beinhalten Erträge und Kapitalgewinne bzw. -verluste, aber keine wiederkehrenden Gebühren oder sonstigen Ausgaben des Fonds.

 

Der Wert einer Anlage und die Einkünfte aus ihr können steigen oder fallen. Es kann daher sein, dass Sie nicht die gesamte investierte Summe zurückerhalten.

 

Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.

 

Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder Prognosen eintreten.

Marketing-Anzeige.

 

Glossar

 

 

 

WICHTIGE INFORMATIONEN

Bitte lesen Sie die folgenden wichtigen Informationen zu den Fonds im Zusammenhang mit diesem Artikel.

Janus Henderson Fund (der „Fonds“) ist eine SICAV nach luxemburgischem Rech, am 26. September 2000 gegründet, und wird von Janus Henderson Investors Europe S.A. gemanagt. Janus Henderson Investors Europe S.A. kann beschließen, die Marketingvereinbarungen dieses Investmentfonds nach den einschlägigen Vorschriften zu beenden. Dies ist eine Werbeunterlage. Potenzielle Anleger sollten den Prospekt des OGAW und die wesentlichen Anlegerinformationen lesen, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen.
    Besondere Risiken
  • Aktien/Anteile können schnell an Wert verlieren und beinhalten in der Regel höhere Risiken als Anleihen oder Geldmarktinstrumente. Daher kann der Wert Ihrer Investition steigen oder fallen.
  • Ein Emittent einer Anleihe (oder eines Geldmarktinstruments) kann möglicherweise nicht mehr in der Lage oder nicht mehr bereit sein, Zinsen zu zahlen oder Kapital an den Fonds zurückzuzahlen. Wenn dies geschieht oder der Markt dies für möglich hält, sinkt der Wert der Anleihe. Hochzinsanleihen (ohne Investment-Grade-Rating) sind spekulativer und empfindlicher gegenüber ungünstigen Veränderungen der Marktbedingungen.
  • Wenn die Zinssätze steigen (oder sinken), hat dies unterschiedliche Auswirkungen auf die Kurse verschiedener Wertpapiere. Insbesondere fallen die Anleihekurse im Allgemeinen, wenn die Zinsen steigen. Dieses Risiko ist allgemein umso höher, je länger die Laufzeit einer Anleiheinvestition ist.
  • Der Fonds kann Derivate einsetzen, um sein Anlageziel zu erreichen. Dies kann zu einer „Hebelwirkung“ führen, die ein Anlageergebnis vergrößern kann, und die Gewinne oder Verluste des Fonds können höher sein als die Kosten des Derivats. Derivate bringen jedoch andere Risiken mit sich, insbesondere das Risiko, dass ein Kontrahent von Derivaten seinen vertraglichen Verpflichtungen möglicherweise nicht nachkommt.
  • Wenn der Fonds Vermögenswerte in anderen Währungen als der Basiswährung des Fonds hält oder Sie in eine Anteilsklasse investieren, die auf eine andere Währung als die Fondswährung lautet (außer es handelt sich um eine abgesicherte Klasse), kann der Wert Ihrer Anlage durch Wechselkursänderungen beeinflusst werden.
  • Wenn der Fonds oder eine währungsabgesicherte Anteilsklasse versucht, die Wechselkursschwankungen einer Währung gegenüber der Basiswährung des Fonds abzumildern, kann die Absicherungsstrategie selbst aufgrund von Unterschieden der kurzfristigen Zinssätze zwischen den Währungen einen positiven oder negativen Einfluss auf den Wert des Fonds haben.
  • Wertpapiere innerhalb des Fonds können möglicherweise schwer zu bewerten oder zu einem gewünschten Zeitpunkt und Preis zu verkaufen sein, insbesondere unter extremen Marktbedingungen, wenn die Preise von Vermögenswerten möglicherweise sinken, was das Risiko von Anlageverlusten erhöht.
  • Der Fonds weist ein hohes Maß an Kauf- und Verkaufsaktivitäten auf, sodass höhere Transaktionskosten entstehen als bei einem Fonds, der weniger häufig handelt. Diese Transaktionskosten fallen zusätzlich zu den laufenden Kosten des Fonds an.
  • Der Wert von CoCo-Bonds (Contingent Convertible Bonds) kann drastisch fallen, wenn die Finanzkraft eines Emittenten nachlässt und ein vorher festgelegtes Auslöseereignis zur Umwandlung der Anleihen in Aktien des Emittenten bzw. der teilweisen oder vollständigen Herabschreibung der Anleihen führt.
  • Der Fonds könnte Geld verlieren, wenn eine Gegenpartei, mit der er Handel treibt, ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Fonds nicht nachkommen kann oder will, oder als Folge eines Unvermögens oder einer Verzögerung in den betrieblichen Abläufen oder des Unvermögens eines Dritten.
  • SPACs sind Mantelgesellschaften, die gegründet werden, um Unternehmen zu kaufen. Diese komplexen Gesellschaften sind häufig nicht so transparent wie herkömmliche Unternehmen, und sind daher mit größeren Risiken für Anleger verbunden.