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Aufschwung und Rückverlagerung - potenzieller Segen für globale Small Caps

Portfoliomanager Nick Sheridan untersucht, wie ein wirtschaftlicher Aufschwung, eine nachlassende Inflation und umfangreiche Rückverlagerungen ein günstiges Umfeld für Small Caps geschaffen haben, um in diesem sich im Wandel befindlichen Umfeld eine Outperformance zu erzielen.

Nick Sheridan

Portfoliomanager


19. Februar 2025
4 Min. Video ansehen

Zentrale Erkenntnisse:

  • Das Konjunkturumfeld scheint Anlagen in Small Caps zu begünstigen, denn es ist durch eine Erholung des BIP, eine nachlassende Inflation und sinkende Zinssätze geprägt, was in der Regel einen Rückenwind für vermeintlich „risikoreichere“ Anlagen wie Small Caps darstellt.
  • Die Trends in Richtung der Deglobalisierung und des Onshoring dürften die Small Caps begünstigen, insbesondere in den Sektoren Industrie und Grundstoffe. US Small Caps könnten von den Zöllen profitieren, die ihr Wachstumspotenzial steigern würden.
  • Die Small Caps sind weltweit im Vergleich zu den Large Caps deutlich unterbewertet. Die Diskrepanz ist sogar noch größer, wenn man die allergrößten Mega Caps betrachtet, die in den letzten Jahren ein wichtiger Treiber für die Wertentwicklung an den Aktienmärkten waren.

Ist das aktuelle Umfeld für Anlagen in Small Caps im Jahr 2025 günstig?

Das Konjunkturumfeld fällt allgemein günstig aus. Wahrscheinlich bietet es eine Erholung des BIP und eine nachlassende Inflation, so dass die Zinssätze sinken würden. Sinkende Zinssätze sind gut für Small Caps, denn alles, was die Risikobereitschaft fördert - und Small Caps werden von den Anlegern als risikoreicher wahrgenommen -, ist im Allgemeinen gut für Small Caps.

Wie stark wirkt sich der Trend in Richtung der Deglobalisierung und des Onshoring auf die Small Caps aus?

Betrachtet man den globalen Small Cap-Index (den MSCI World Small Cap Index), aus dem wir die Aktien auswählen, so sind in diesem Index sowohl Industrie- als auch Grundstoffwerte übergewichtet. Dabei handelt es sich um zwei Bereiche des Marktes, die unserer Meinung nach enorm von der Rückverlagerung profitieren werden. Man muss anmerken, dass, wenn Präsident Trump weltweit Zölle auf Waren erhebt, dies unserer Meinung nach auch für 66% unseres Index, der aus US Small Caps besteht, sehr gut wäre, da das Wirtschaftswachstum von einem bestimmten Bereich in einen anderen verlagert wird. Wir glauben also, dass die Zölle die Rückverlagerung effektiv beschleunigen.

Sehen Sie in Anbetracht der jüngsten Unsicherheiten auf dem Technologiemarkt eine Gelegenheit zur Umschichtung bei Small Caps?

Ich denke, einer der wichtigsten zu bedenkenden Punkte, wenn man global investiert, ist die Korrelation zwischen den einzelnen Vermögenswerten. Die Korrelation zwischen Large Caps und Small Caps war in den letzten Jahren rückläufig. Das heißt, wenn Large Caps stark nachgeben, müssen Small Caps nicht unbedingt ebenso stark nachgeben.

Und wenn man sich das obere Ende des Marktes in den USA ansieht, kann man feststellen, dass sich die Geschäftsmodelle ändern. Unternehmen wie Microsoft, Meta und Alphabet, die größtenteils auf immaterielle Vermögenswerte setzten, investieren allesamt in Rechenzentren. Rechenzentren sind materielle Vermögenswerte, und das Renditeprofil von materiellen Vermögenswerten ist normalerweise nicht so gut wie das von immateriellen Vermögenswerten.

Ich denke also, dass hier auch die Bewertung zwischen den beiden eine Rolle spielt. Es ist zweifellos so, dass globale Small Caps im Vergleich zu den Large Caps erheblich unterbewertet sind. Und wenn wir uns die sieben größten Unternehmen in den USA ansehen, die offensichtlich den Antrieb der Märkte darstellten, ist diese Diskrepanz noch größer.

Gibt es eine Region, in der Sie besonders gute Chancen sehen?  

Ich denke, wenn wir uns die Small Caps weltweit ansehen, entfallen, wie gesagt, 66% des Index auf die USA. Die Small Caps aus den USA sind etwas teurer als im Rest der Welt. Ich denke aber, dass aufgrund der potenziellen Rückverlagerungsaktivitäten von Präsident Trump die Unternehmenssteuern in den USA sinken könnten. Das wäre sehr gut für US Small Caps, denn das würde ihre Cashflows erheblich verbessern. Außerdem zahlen Small Caps im Allgemeinen einen höheren Zinssatz für die Aufnahme von Krediten als Large Caps. Ich glaube also, dass der Wind die US Small Caps antreibt.

Ich denke, wenn wir uns die japanischen Small Caps ansehen, werden die dortigen Unternehmen ihre Barmittel aus der Bilanz nehmen und an anderer Stelle reinvestieren bzw. sie an die Aktionäre zurückgeben, was rein mathematisch gesehen das Renditeprofil dieses Marktes verbessern wird. Das ist also gut.

Und wenn wir uns Europa ansehen, gibt es meiner Meinung nach einige vorübergehende Gründe für die Annahme, dass die Bewertungskennzahlen durch die Angst nach unten gedrückt wurden. Und möglicherweise werden einige dieser Gründe in den kommenden 12 Monaten beseitigt. Ich denke zudem, dass die europäischen Small Caps an sich weitgehend auf den heimischen Markt ausgerichtet sind, so dass etwaige Zölle, die für den europäischen Markt gelten würden, sie hoffentlich nicht allzu hart treffen würden.

 

Please note: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Hinweis auf die zukünftige Rendite. Der Wert einer Anlage und die daraus erzielten Erträge können sowohl fallen als auch steigen und Sie erhalten möglicherweise nicht den ursprünglich investierten Betrag zurück. Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder Prognosen eintreffen.

Verweise auf einzelne Wertpapiere stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Marktsektors dar und sollten nicht als gewinnbringend angesehen werden.  Janus Henderson Investors, sein verbundener Berater oder seine Mitarbeiter können eine Position in den genannten Wertpapieren halten.

Glossar:

Bilanz: Ein Rechnungsabschluss, der die Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und das Eigenkapital eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt gegenüberstellt. Jedes Segment gibt den Anlegern eine Vorstellung davon, was das Unternehmen besitzt und schuldet, sowie über die von den Aktionären investierten Beträge. Die Bezeichnung Bilanz ergibt sich aus der Buchhaltungsgleichung: Aktiva = Passiva + Eigenkapital.

Korrelation: Wie verhalten sich die Preisbewegungen zweier Variablen (z.B. Aktien- oder Fondsrenditen) im Verhältnis zueinander. Eine Korrelation von +1,0 bedeutet, dass sich beide Variablen in dieselbe Richtung bewegen. Bei einer Korrelation von -1,0 bewegen sie sich in entgegengesetzte Richtungen. Ein Wert nahe Null deutet auf eine schwache oder nicht vorhandene Beziehung zwischen den beiden Variablen hin.

BIP (Bruttoinlandsprodukt): Der Wert aller Fertigwaren und Dienstleistungen, die ein Land innerhalb eines bestimmten Zeitraums (normalerweise vierteljährlich oder jährlich) produziert. Wenn das BIP steigt, geben die Menschen mehr aus und die Unternehmen expandieren möglicherweise und umgekehrt. Das BIP ist ein allgemeiner Maßstab für die Größe und Gesundheit der Wirtschaft eines Landes und kann zum Vergleich verschiedener Volkswirtschaften verwendet werden.

Large Caps: Etablierte Unternehmen mit einer Bewertung (Marktkapitalisierung) über einer bestimmten Größe, z. B. 10 Milliarden USD in den USA. Es kann auch als relativer Begriff verwendet werden. Large Cap-Indizes wie der britische FTSE 100 oder der S&P 500 in den USA verfolgen die Wertentwicklung der größten börsennotierten Unternehmen und nicht aller Aktien über einer bestimmten Größe. Mega Caps sind die größten Aktien von allen.

MSCI World Small Cap Index (USD): Ein Index mit fast 4.000 Aktien, der eine Reihe von Small Cap-Unternehmen aus 23 Industrieländern abbildet.

Onshoring/Rückverlagerung: Der Prozess, bei dem die Unternehmen ihre Produktion oder Geschäftstätigkeit in ihr Heimatland zurückverlagern.

Übergewichtung: Ein relativ hohes Engagement in einem einzelnen Wertpapier, einer Anlageklasse, einem Sektor oder einer geografischen Region im Vergleich zu einer relevanten Benchmark, wie z. B. einem Index.

Small Caps: Unternehmen mit einer Bewertung (Marktkapitalisierung) innerhalb einer bestimmten Größenordnung, z. B. in den USA zwischen 300 Millionen und 2 Milliarden US-Dollar, wobei es sich bei diesen Angaben im Allgemeinen um Schätzungen handelt. Small-Cap-Aktien bieten tendenziell das Potenzial für schnelleres Wachstum als ihre größeren Pendants, weisen jedoch eine höhere Volatilität auf.

Bewertungskennzahlen: finanzielle Maße, die eine Finanzkennzahl als Verhältnis zu einer anderen bewerten (z. B. Aktienkurs im Vergleich zum Gewinn je Aktie). Dies dient dazu, den Wert eines Unternehmens zu messen und es mit anderen Unternehmen zu vergleichen.

Die vorstehenden Einschätzungen sind die des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können von den Ansichten anderer Personen/Teams bei Janus Henderson Investors abweichen. Die Bezugnahme auf einzelne Wertpapiere stellt keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Marktsektors dar und sollten nicht als gewinnbringend angesehen werden. Janus Henderson Investors, die mit ihr verbundenen Berater oder ihre Mitarbeiter haben möglicherweise eine Position in den genannten Wertpapieren.

 

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung. Alle Performance-Angaben beinhalten Erträge und Kapitalgewinne bzw. -verluste, aber keine wiederkehrenden Gebühren oder sonstigen Ausgaben des Fonds.

 

Der Wert einer Anlage und die Einkünfte aus ihr können steigen oder fallen. Es kann daher sein, dass Sie nicht die gesamte investierte Summe zurückerhalten.

 

Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.

 

Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder Prognosen eintreten.

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Nick Sheridan

Portfoliomanager


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Zentrale Erkenntnisse:

  • Das Konjunkturumfeld scheint Anlagen in Small Caps zu begünstigen, denn es ist durch eine Erholung des BIP, eine nachlassende Inflation und sinkende Zinssätze geprägt, was in der Regel einen Rückenwind für vermeintlich „risikoreichere“ Anlagen wie Small Caps darstellt.
  • Die Trends in Richtung der Deglobalisierung und des Onshoring dürften die Small Caps begünstigen, insbesondere in den Sektoren Industrie und Grundstoffe. US Small Caps könnten von den Zöllen profitieren, die ihr Wachstumspotenzial steigern würden.
  • Die Small Caps sind weltweit im Vergleich zu den Large Caps deutlich unterbewertet. Die Diskrepanz ist sogar noch größer, wenn man die allergrößten Mega Caps betrachtet, die in den letzten Jahren ein wichtiger Treiber für die Wertentwicklung an den Aktienmärkten waren.