Bitte stellen Sie sicher, dass Javascript zwecks Zugang zur Websiteaktiviert ist Welche Auswirkungen haben Trumps Zölle nach dem „Tag der Befreiung“ auf europäische Aktien? - Janus Henderson Investors - Austria Professional Advisor
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European Espresso: Welche Auswirkungen haben Trumps Zölle nach dem „Tag der Befreiung“ auf europäische Aktien?

In diesem Teil unserer Espresso-Reihe geht Portfoliomanager Tom Lemaigre der Frage nach, wie die von Donald Trump angekündigten Zölle die Marktdynamik für europäische Aktien verändern, während die Anleger versuchen, mit der dadurch ausgelösten Unsicherheit umzugehen.

Tom Lemaigre, CFA

Portfoliomanager


17. April 2025
5 Min. Video ansehen

Zentrale Erkenntnisse:

  • Die Zoll-Ankündigungen durch Donald Trump haben an den globalen Aktien- und Anleihemärkten für hohe Volatilität gesorgt. Sowohl die anfänglich angekündigten Zölle als auch die späteren Änderungen und die Reaktionen anderer Länder sorgen für anhaltende Unsicherheit.
  • Der Fokus der Trump-Administration auf Zölle auf die südostasiatischen Lieferketten, mit besonderem Augenmerk auf die Abkopplung von China, hat Besorgnis über die Auswirkungen für europäische Unternehmen ausgelöst, die in der Region tätig sind.
  • Aufgrund der überzeugenden Bewertungen, der politischen Bereitschaft zur Deregulierung und der potenziellen Vorteile aus geopolitischen Veränderungen (z. B. in der Ukraine) schätzen wir europäische Aktien trotz der durch die Zölle verursachten Marktunsicherheit weiterhin positiv ein.

Please note: Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein Hinweis auf die zukünftige Rendite. Der Wert einer Anlage und die daraus erzielten Erträge können sowohl fallen als auch steigen und Sie erhalten möglicherweise nicht den ursprünglich investierten Betrag zurück. Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder Prognosen eintreffen.

Verweise auf einzelne Wertpapiere stellen keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Marktsektors dar und sollten nicht als gewinnbringend angesehen werden.  Janus Henderson Investors, sein verbundener Berater oder seine Mitarbeiter können eine Position in den genannten Wertpapieren halten.

OEM: Erstausrüster – Unternehmen, die Geräte aus Komponenten herstellen, die von anderen Unternehmen gekauft wurden.

Zoll Steuer oder Abgabe, die von einer Regierung auf Waren erhoben wird, die aus anderen Ländern importiert werden.

Volatilität: Das Tempo und das Ausmaß von Auf- und Abbewegungen der Preise und Kurse von Portfolios, Wertpapieren und Indizes. Wenn der Preis mit großen Bewegungen auf und ab schwankt, weist er eine hohe Volatilität auf. Wenn sich der Preis langsamer und in geringerem Maße bewegt, weist er eine geringere Volatilität auf. Je höher die Volatilität, desto höher das Risiko der Anlage.

Was für eine turbulente Zeit, die die Marktteilnehmer zuletzt erlebt haben! Seit dem „Tag der Befreiung“ ist die Volatilität an den Aktien- und Anleihemärkten in die Höhe geschnellt. Was uns bei den Ankündigungen von US-Präsident Trump am 2. April wohl am meisten überrascht hat, war die Tatsache, dass für Kanada und Mexiko keine zusätzlichen Zölle verhängt wurden – ebenso wenig wie für die Sektoren Pharmazeutika und Halbleiter.

Die fehlenden Zölle für Kanada und Mexiko haben wir eigentlich positiv bewertet. Doch was Pharmazeutika und Halbleiter anbelangt, muss ich sagen, dass uns das etwas überrascht hat. Wir waren etwas skeptisch, ob die Zölle nicht zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt werden würden. Damit haben wir Recht behalten. Nach dem „Tag der Befreiung“ ist bekanntgeworden, dass die Trump-Administration diese beiden Sektoren im Rahmen von Section 232 sehr genau unter die Lupe nimmt, um zu prüfen, wie Zölle auf bestimmte Branchen und Produkte erhoben werden können.

Weitere wichtige Bereiche, in denen wir angesichts der Zoll-Ankündigung Handlungsbedarf sahen, sind Branchen oder Unternehmen, die einen großen Teil ihrer Lieferkette in Südostasien haben. In diesem Zusammenhang hätte ich gedacht, dass die Leute und die Anleger über Sportbekleidungsunternehmen nachdenken sollten, bei denen ein Großteil der Produktion aus Ländern wie Vietnam, Kambodscha und Thailand stammt, die mit hohen Zöllen belegt wurden. Auch wenn es jetzt eine 90-tägige Pause gibt, wissen wir doch nicht, wie diese Verhandlungen verlaufen und wie sie enden werden.

Der andere Bereich, der uns Sorgen bereitet, ist die von der Trump-Regierung angestrebte klare Abkopplung von China. Daher müssen wir unser China-Engagement in den verschiedenen Strategien, die wir verfolgen, sehr genau prüfen. Es ist nun klar, dass sich das Zoll-Pingpong und die damit verbundene Unsicherheit fortsetzen werden. Und leider dürfte diese Unsicherheit das Wirtschaftswachstum verlangsamen, da die Unternehmen und ihre Geschäftsführungen darüber nachdenken, was sie in Bezug auf ihre Investitionspläne tun sollen.

Sie sind unsicher. Und die Märkte mögen Unsicherheit nicht. Wir schätzen europäische Aktien jedoch weiterhin positiv ein, und zwar aus dem ganz klaren Grund, dass die Ausgangslage aus Bewertungssicht sowohl im Vergleich zu anderen Märkten als auch absolut gesehen sehr überzeugend ist. Zweitens glauben wir, dass angesichts des Drucks, dem Europa von außen ausgesetzt ist, sowohl aus dem Osten als auch aus dem Westen, ein echter politischer Wandel bzw. die politische Bereitschaft zu Veränderungen und Deregulierung bevorsteht, sei es im Banken- oder im Automobilsektor, wie wir es bei der Lockerung der Vorschriften für CO2-Emissionen in Europa für die Automobilhersteller gesehen haben. Und der letzte Punkt ist die Friedensdividende, die möglicherweise von der Ukraine ausgeht, und wie sich das auf den Kontinent auswirkt – und damit auch auf die Aktienmärkte der Region. Daher schätzen wir europäische Aktien trotz der durch die Zölle ausgelösten Marktunsicherheit weiterhin positiv ein. Klar ist jedoch, dass sich die Situation täglich verändert, weshalb wir die Entwicklungen genau beobachten werden.

Die vorstehenden Einschätzungen sind die des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können von den Ansichten anderer Personen/Teams bei Janus Henderson Investors abweichen. Die Bezugnahme auf einzelne Wertpapiere stellt keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Marktsektors dar und sollten nicht als gewinnbringend angesehen werden. Janus Henderson Investors, die mit ihr verbundenen Berater oder ihre Mitarbeiter haben möglicherweise eine Position in den genannten Wertpapieren.

 

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung. Alle Performance-Angaben beinhalten Erträge und Kapitalgewinne bzw. -verluste, aber keine wiederkehrenden Gebühren oder sonstigen Ausgaben des Fonds.

 

Der Wert einer Anlage und die Einkünfte aus ihr können steigen oder fallen. Es kann daher sein, dass Sie nicht die gesamte investierte Summe zurückerhalten.

 

Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.

 

Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder Prognosen eintreten.

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Glossar

 

 

 

WICHTIGE INFORMATIONEN

Bitte lesen Sie die folgenden wichtigen Informationen zu den Fonds im Zusammenhang mit diesem Artikel.

Janus Henderson Fund (der „Fonds“) ist eine SICAV nach luxemburgischem Rech, am 26. September 2000 gegründet, und wird von Janus Henderson Investors Europe S.A. gemanagt. Janus Henderson Investors Europe S.A. kann beschließen, die Marketingvereinbarungen dieses Investmentfonds nach den einschlägigen Vorschriften zu beenden. Dies ist eine Werbeunterlage. Potenzielle Anleger sollten den Prospekt des OGAW und die wesentlichen Anlegerinformationen lesen, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen.
Janus Henderson Fund (der „Fonds“) ist eine SICAV nach luxemburgischem Rech, am 26. September 2000 gegründet, und wird von Janus Henderson Investors Europe S.A. gemanagt. Janus Henderson Investors Europe S.A. kann beschließen, die Marketingvereinbarungen dieses Investmentfonds nach den einschlägigen Vorschriften zu beenden. Dies ist eine Werbeunterlage. Potenzielle Anleger sollten den Prospekt des OGAW und die wesentlichen Anlegerinformationen lesen, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen.
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Zentrale Erkenntnisse:

  • Die Zoll-Ankündigungen durch Donald Trump haben an den globalen Aktien- und Anleihemärkten für hohe Volatilität gesorgt. Sowohl die anfänglich angekündigten Zölle als auch die späteren Änderungen und die Reaktionen anderer Länder sorgen für anhaltende Unsicherheit.
  • Der Fokus der Trump-Administration auf Zölle auf die südostasiatischen Lieferketten, mit besonderem Augenmerk auf die Abkopplung von China, hat Besorgnis über die Auswirkungen für europäische Unternehmen ausgelöst, die in der Region tätig sind.
  • Aufgrund der überzeugenden Bewertungen, der politischen Bereitschaft zur Deregulierung und der potenziellen Vorteile aus geopolitischen Veränderungen (z. B. in der Ukraine) schätzen wir europäische Aktien trotz der durch die Zölle verursachten Marktunsicherheit weiterhin positiv ein.