Maximieren Sie Ihre Ergebnisse: Fügen Sie Ihrem Portfolio aktive ETFs hinzu
Das Team Portfoliokonstruktion und Strategie vergleicht aktive ETFs und Publikumsfonds, beleuchtet die Vorteile beider ETFs und zeigt die wichtigsten Fragen auf, die sich Anleger stellen müssen.
6 Minuten Lesezeit
Zentrale Erkenntnisse:
- Aktiv verwaltete börsengehandelte Fonds (ETFs) werden bei Anlegern aufgrund ihrer Vielseitigkeit, die die Vorteile traditioneller Investmentfonds mit dem Komfort und der Effizienz von ETFs verbindet, immer beliebter.
- Ob ein aktiver ETF oder Investmentfonds vorzuziehen ist, hängt von Faktoren ab, darunter die Marktbedingungen, die Art des Portfolios und die Art und Weise, wie es verwaltet wird.
- Bevor Anleger aktive ETFs in ein Portfolio aufnehmen, sollten sie ihre Anlageziele und die operativen Aspekte wie Handelskosten, Liquidität und Plattformverfügbarkeit bewerten.
Das Wachstum aktiv verwalteter börsengehandelter Fonds (ETFs) auf der ganzen Welt ist gut dokumentiert. Janus Henderson hat kürzlich seine eigene Präsenz erweitert und ein ETF-Geschäft in Europa erworben.
Doch was bedeutet das für Anleger? Was müssen Sie wissen, wenn Sie erwägen, in aktive ETFs im Vergleich zu traditionelleren Investmentfondsvehikeln zu investieren?
In diesem Leitfaden gehen wir auf einige dieser Überlegungen ein und geben praxisnahe Markteinblicke, wie aktive ETFs im Portfolio eines Anlegers eingesetzt werden können.
Häufige Missverständnisse
In erster Linie ist es wichtig, eines der größten Missverständnisse über ETFs aufzuklären – dass es sich um passive Strategien handelt, d.h. dass sie in einem Index verwaltet werden. Es stimmt, dass die meisten ETFs auf dem Markt in der Vergangenheit passive Strategien waren, aber das ist nicht mehr der Fall.
ETFs sind, wie sie vermuten lassen – Exchange Traded Funds. Das heißt, Fonds, die ähnlich wie eine Aktie oder eine Anleihe über eine Börse gekauft und verkauft werden können. Diese Fonds können aktiv oder passiv sein. Der Hauptunterschied besteht einfach darin, wie Anleger die Strategie kaufen oder verkaufen. Wie Abbildung 1 zeigt, vereinen ETFs die Vorteile beider Vorteile.
Abbildung 1: Aktive ETFs integrieren die Attribute einer Aktie in ein Fondsvehikel
Wichtige Aspekte für die Portfoliokonstruktion
Die Antwort darauf, ob ein aktiver ETF oder ein Investmentfonds beim Aufbau eines Portfolios vorzuziehen ist, hängt weitgehend von der Art des Portfolios und der Art und Weise ab, wie es verwaltet wird. Es gibt keine richtige oder falsche Antwort, aber es gibt wichtige Überlegungen, wenn man sich die Alternativen ansieht.
Wann ein aktiver ETF bevorzugt werden könnte
- Sehr aktives Portfoliomanagement: Obwohl wir uns nachdrücklich dafür einsetzen, Zeit am Markt zu verbringen, anstatt den Markt zu timen, können aktive ETFs eine hervorragende Möglichkeit sein, sich in aktiven Strategien zu engagieren und gleichzeitig Intraday-Transaktionen zu ermöglichen. Dies kann besonders wichtig werden, wenn wesentliche Marktereignisse wahrscheinlich einen anhaltenden (positiven oder negativen) Einfluss auf die Renditen haben werden.
- Kleine Konten: Bei kleineren Konten oder bei Satellitenbeständen könnten aktive ETFs die Lücke füllen, in der die Mindestkontogrößen von Investmentfonds unerschwinglich sind. Während ein Investmentfonds in der Regel höhere Mindestbeträge und Handelsgrößen hat, kann ein ETF für einen so geringen Betrag wie eine "Aktie" gekauft oder verkauft werden – was bis zu 1 £ betragen kann.
- Rebalancing: Intraday-Handel und kleine Mindesthandelsgrößen bedeuten, dass Anleger in der Lage sind, Portfolios genauer und häufiger neu auszubalancieren – wobei die Vorteile des Rebalancing die Handelskosten überwiegen. Ein aktiver ETF ermöglicht es Anlegern, den Bestand jederzeit den ganzen Tag über zu Intraday-Preisen zurückzugeben (oder zu erhöhen).
- Blending: Das höhere Maß an Transparenz, das aktive ETFs bieten, ermöglicht eine genauere Mischung des Portfolios mit anderen Positionen. Im Gegensatz dazu legen Investmentfonds in der Regel nur ihre Top-10-Bestände monatlich offen, während aktive ETFs ihre vollständigen Bestände täglich offenlegen können.
- Effizienz: Die Mechanismen hinter aktiven ETFs sind einfach, standardisiert und hocheffizient. Dies trägt dazu bei, die Handelskosten niedrig zu halten und bedeutet auch, dass sie für die Anleger operativ bequem sind.
- Konträre oder "Short"-Positionen: Es ist möglich, einige ETFs zu shorten und so die andere Seite des Handels einzunehmen.
- Hebelwirkung: Einige Prime-Broker / Banken erlauben die Ausführung von Margin-Krediten gegen ETF-Positionen, wenn Anleger dies wünschen.
- Preisgestaltung: Aktive ETFs können keine Verkaufsprovisionen an Berater (in Europa) zahlen und haben diese Provisionen daher nicht in die laufenden Gebühren eingerechnet. Dies ermöglicht es einem nicht beratenen Kunden, ohne solche Gebühren auf Strategien zuzugreifen.
Wann könnte ein Investmentfonds bevorzugt werden?
Natürlich gibt es viele Gründe, warum Investmentfonds für viele Anleger ein bevorzugter Ansatz bleiben.
- Langfristiger Zeithorizont: Ein großer Vorteil aktiver ETFs ist die Zugänglichkeit und die einfache Transaktion. Für viele Komponenten eines Portfolios sollten Anleger bei ihrer Investition einen langfristigen Zeithorizont berücksichtigen. Daher sollte die Möglichkeit, Intraday zu handeln, kein notwendiges Merkmal sein. Selbst in Zeiten erheblicher Marktvolatilität führt der Versuch, den Markt zu timen, selten zu besseren finanziellen Ergebnissen.
- Bewertungssicherheit: Ein aktiver ETF hat zwei Bewertungen: 1. Net Asset Value (NAV) und 2. Aktienkurs. Im Allgemeinen sollten sich diese beiden genau gegenseitig verfolgen, und ETF-Emittenten verfügen über Techniken, um dies sicherzustellen. Es kann jedoch zu einer gewissen Abweichung zwischen den beiden kommen. Ein Investmentfonds hat nur den NAV und daher richtet sich der angebotene Preis pro Anteil nach dem Wert des Fondsvermögens. Wenn ein Berater im Namen von Basiskunden kauft (oder verkauft), werden alle Kunden zu einem Preis kaufen (oder verkaufen) – dies ist bei ETF-Käufen unmöglich zu erreichen.
- Auswahl an Optionen: Derzeit wird die Mehrheit der aktiven Strategien über Investmentfonds angeboten. Daher ist es zum jetzigen Zeitpunkt möglicherweise nicht möglich, ein ganzes aktives Portfolio aus ETFs aufzubauen.
- Verfügbarkeit: Viele Plattformen haben sich noch nicht vollständig mit aktiven ETFs beschäftigt. Infolgedessen könnten Anleger feststellen, dass der Investmentfondsansatz zumindest kurzfristig der effektivste Ansatz bleibt.
Auswahl eines aktiven ETFs – wichtige Überlegungen
Für einen Anleger, der einen aktiven ETF in Betracht zieht, sollten sich mehrere Fragen stellen:
- Wie genau spiegelt die aktive ETF-Strategie die bestehende Strategie des Managers wider, d. h. handelt es sich um eine echte Strategie oder um eine angepasste Version?
- Wie hoch sind die Handelskosten für den Kauf und Verkauf der Holding?
- Wird der ETF mit einem erheblichen Abschlag (oder Aufschlag) zum NAV gehandelt?
- Wie wird die Liquidität gewährleistet?
- Kann mit der verwendeten Plattform/dem Anbieter auf eine geeignete Sammlung aktiver ETFs zugegriffen werden?
Wir glauben, dass aktive ETFs eine sehr vielversprechende Zukunft haben, was sich in ihrer zunehmenden Beliebtheit bei den Anlegern zeigt. Aber wie bei jeder Investition ist es wichtig, die Konstruktions-, Verwaltungs- und Notierungsdetails des ETFs sorgfältig zu prüfen.
Das Janus Henderson Portfolio Construction & Strategy Team steht Ihnen zur Verfügung, um Ihnen bei der Navigation auf dem Markt zu helfen und die am besten geeignete Mischung von ETFs zu ermitteln, die Ihre aktuellen Investitionen ergänzen.
Darüber hinaus verfügen wir über ein engagiertes Kapitalmarktteam, das mit autorisierten Teilnehmern, Market Makern und Banken/Brokern zusammenarbeitet, um den effizientesten Weg für den Handel mit ETFs zu finden.
WICHTIGE INFORMATIONEN
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder prognostizierte Entwicklungen eintreten.
Aktives Investieren: Ein Investment-Management-Ansatz, bei dem ein Fondsmanager aktiv darauf abzielt, einen bestimmten Index oder eine Benchmark durch Research, Analyse und die von ihm getroffenen Anlageentscheidungen zu übertreffen oder zu übertreffen. Das Gegenteil von passivem Investieren.
Anleihe: Eine Schuldverschreibung, die von einem Unternehmen oder einer Regierung ausgegeben wird und als Mittel zur Geldbeschaffung verwendet wird. Der Anleger, der die Anleihe kauft, leiht dem Emittenten der Anleihe effektiv Geld. Anleihen bieten den Anlegern eine Rendite in Form von festen regelmäßigen Zahlungen (einem "Kupon") und die letztendliche Rendite bei Fälligkeit des ursprünglich investierten Betrags – des Nennwerts. Wegen ihrer festen periodischen Zinszahlungen werden sie oft auch als Anleihen bezeichnet.
Abschlag: Bezieht sich auf eine Situation, in der ein Wertpapier unter seinem fundamentalen oder inneren Wert gehandelt wird. Das Gegenteil von Handel mit einer Prämie.
Diversifizierung: Methode zur Risikostreuung durch Mischung verschiedener Arten von Vermögenswerten/Anlageklassen in einem Portfolio unter der Annahme, dass sich diese Vermögenswerte in jedem gegebenen Szenario unterschiedlich verhalten. Vermögenswerte mit geringer Korrelation sollten den größten Diversifizierungseffekt bieten.
Aktie: Ein Wertpapier, das Eigentumsanteile verbrieft und in der Regel an einer Börse notiert ist. „Aktien“ sind eine Anlageklasse, die Anlagen in Unternehmensanteilen im Gegensatz zu z. B. in Anleihen beinhaltet. Dies bedeutet, dass man Anteile an diesem Unternehmen besitzt und somit Miteigentümer ist.
Exchange Traded Fund (ETF): Ein Wertpapier, das einen Index, einen Sektor, einen Rohstoff oder einen Pool von Vermögenswerten (z. B. einen Indexfonds) abbildet. ETFs werden wie Aktien an der Börse gehandelt und unterliegen Preisänderungen, wenn die Preise der zugrunde liegenden Vermögenswerte steigen und fallen. ETFs weisen typischerweise eine höhere tägliche Liquidität und niedrigere Gebühren auf als aktiv verwaltete Fonds.
Hebelwirkung: hat mehrere Bedeutungen:
The use of borrowing to increase exposure to an asset/market. This can be done by borrowing cash and using it to buy an asset, or by using financial instruments such as derivatives to simulate the effect of borrowing for further investment in assets.
Leverage is also an interchangeable term for gearing: the ratio of a company’s loan capital (debt) to the value of its ordinary shares (equity); it can also be expressed in other ways such as net debt as a multiple of earnings, typically net debt/EBITDA (earnings before interest, tax, depreciation and amortisation). Higher leverage equates to higher debt levels.
Long/Short: Ein Portfolio, das sowohl in Long- als auch in Short-Positionen investieren kann. Die Absicht besteht darin, durch die Kombination von Long-Positionen in Vermögenswerten in der Erwartung, dass diese im Wert steigen, mit Short-Positionen in Vermögenswerten, von denen erwartet wird, dass sie im Wert fallen, einen Gewinn zu erzielen. Diese Art von Anlagestrategie hat das Potenzial, unabhängig von der allgemeinen Marktentwicklung Renditen zu erwirtschaften; diese Renditen sind jedoch nicht garantiert.
Margin Lending ist eine Art von Darlehen, die es Ihnen ermöglicht, Geld zu leihen, um zu investieren, indem Sie Ihre vorhandenen Aktien, verwalteten Fonds und/oder Bargeld als Sicherheit verwenden.
Nettoinventarwert (NAV): Der Gesamtwert des Vermögens eines Fonds (oder Unternehmens) abzüglich seiner Verbindlichkeiten.
Passives Investieren: Ein Anlageansatz, bei dem ein bestimmter Markt oder Index verfolgt wird. Es wird als passiv bezeichnet, weil es versucht, einen Index abzubilden, indem es ihn entweder vollständig oder teilweise repliziert, anstatt aktiv Aktien zum Halten auszuwählen. Der Hauptvorteil des passiven Investierens besteht in der Präsenz in einem bestimmten Markt bei im Allgemeinen niedrigeren Gebühren als bei einem aktiv verwalteten Fonds. Das Gegenteil von aktivem Investieren.
Prämie: Wenn angenommen wird, dass der Marktpreis eines Wertpapiers über seinem zugrundeliegenden Wert liegt, spricht man von einem „Handel mit Prämie“. Das Gegenteil von Rabatt.
Aktienkurs: Der Preis für den Kauf (oder Verkauf) einer Aktie eines Unternehmens, ohne Gebühren oder Steuern.
Short-Position (Leerverkauf): Fondsmanager verwenden diese Technik, um ihrer Meinung nach überbewertete Vermögenswerte zu leihen und dann zu verkaufen, um sie bei fallenden Kursen günstiger zurückzukaufen. Die Position profitiert, wenn das Wertpapier an Wert verliert. OGAW-Fonds können Derivate, wie z. B. Differenzkontrakte, einsetzen, um eine Short-Position zu simulieren.
Volatilität: Das Tempo und das Ausmaß von Auf- und Abbewegungen der Preise und Kurse von Portfolios, Wertpapieren und Indizes. Wenn der Preis mit großen Bewegungen auf und ab schwankt, weist er eine hohe Volatilität auf. Wenn sich der Preis langsamer und in geringerem Maße bewegt, weist er eine geringere Volatilität auf. Je höher die Volatilität, desto höher das Risiko der Anlage.
Die vorstehenden Einschätzungen sind die des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und können von den Ansichten anderer Personen/Teams bei Janus Henderson Investors abweichen. Die Bezugnahme auf einzelne Wertpapiere stellt keine Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten eines Wertpapiers, einer Anlagestrategie oder eines Marktsektors dar und sollten nicht als gewinnbringend angesehen werden. Janus Henderson Investors, die mit ihr verbundenen Berater oder ihre Mitarbeiter haben möglicherweise eine Position in den genannten Wertpapieren.
Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung. Alle Performance-Angaben beinhalten Erträge und Kapitalgewinne bzw. -verluste, aber keine wiederkehrenden Gebühren oder sonstigen Ausgaben des Fonds.
Der Wert einer Anlage und die Einkünfte aus ihr können steigen oder fallen. Es kann daher sein, dass Sie nicht die gesamte investierte Summe zurückerhalten.
Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.
Es gibt keine Garantie dafür, dass sich vergangene Trends fortsetzen oder Prognosen eintreten.
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