Neue Gewinner: Aktive Positionierung in einem sich vergrößernden Markt
Da die US-Aktienmärkte nicht mehr nur von den Mega-Cap-Aktien angeführt werden, bietet das aktive Management eine Möglichkeit, die Gewinner von morgen zu ermitteln und gleichzeitig die Konzentrationsrisiken passiver Anlagen zu steuern.

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Zentrale Erkenntnisse:
- Die jüngste Dominanz einiger weniger Mega-Cap-Aktien am Aktienmarkt hat Fragen nach Konzentrationsrisiken und übersehenen Chancen aufgeworfen.
- Die Kombination aus einem breiter werdenden Gewinnwachstum, angemessenen Bewertungen außerhalb der Mag 7 und dem Potenzial für disruptive Entwicklungen in der KI-Technologie lässt vermuten, dass sich am Horizont eine neue Gruppe von Marktführern abzeichnen könnte.
- In der sich wandelnden Marktlandschaft könnten aktiv verwaltete Strategien, die Fundamentalanalysen nutzen, eine immer wichtigere Rolle beim Portfolioaufbau spielen, um die Risiken zu steuern und Unternehmen aufzuspüren, die nachhaltige Wettbewerbsvorteile aufbauen.
Der Markt für US-Aktien wurde in den vergangenen Jahren von einer Handvoll Mega-Cap-Aktien dominiert, wobei die sogenannten „Magnificent 7“ (Mag 7)1 den Löwenanteil der Renditen auf sich vereinten. Anzeichen für eine Marktrotation und eine Verlagerung der zugrundeliegenden Fundamentaldaten der Gewinne deuten jedoch auf ein Potenzial für eine Ausbreitung der Marktführerschaft hin, was verdeutlicht, wie wichtig es ist, die künftigen Gewinner durch ein aktives Management ausfindig zu machen.
Konzentration birgt Herausforderungen
Seit 2023 werden die US-Aktienmärkte von einer führenden Gruppe dominiert. In einer Phase mit restriktiverer Geldpolitik und größerer wirtschaftlicher Unsicherheit wandten sich die Anleger verständlicherweise Aktien mit dauerhaft hohen Gewinnen zu. Die großen Technologiekonzerne profitierten insbesondere von der Dynamik in Bereichen wie Künstliche Intelligenz (KI), Cloud Computing sowie modernster Hard- und Software.
Allerdings haben rein passive Anleger bei der Wertsteigerung der Mag 7 das Konzentrationsrisiko in ihren Portfolios möglicherweise übersehen. Der Konzentrationsgrad im S&P 500® Index hat historische Ausmaße erreicht, denn ein Anteil von 31% am Index entfällt auf Mag 7-Unternehmen. Im Russell 1000 Growth Index ist der Anteil mit 55% sogar noch höher.2 Dadurch sind die Anleger einer begrenzten Anzahl von Risiken stark ausgesetzt, darunter geopolitische Risiken (z. B. Engagement in China/Taiwan), thematische Risiken (z. B. Einführung von KI und Kapitalrenditen) und das Risiko plötzlicher Schocks für bestimmte Sektoren oder Aktien.
Aufgrund der technologieorientierten Geschäftsmodelle der Top-Unternehmen sind andere Marktsegmente – wie Gesundheitswesen, Industrie und Basiskonsumgüter – in passiv verwalteten, kapitalisierungsgewichteten Portfolios unterrepräsentiert. Die mangelnde Diversifizierung vermindert nicht nur die Renditetreiber dieser Sektoren, sondern steigert auch das Risiko für einen erheblichen Abschwung, falls die dominierenden Aktien ins Straucheln geraten.
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1 Zu den Magnificent 7 zählen Apple, Microsoft, Amazon, NVIDIA, Alphabet, Tesla und Meta.
2 Quelle: JHI, Stand: 28. Februar 2025.
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